1980: Die Geschichte des Gesellenturms in Koblenz-Ehrenbreitstein

1974 war das Äußere des Hauses dringend reperaturbedürftig, deshalb ließ die Pfarrgemeinde wenigstens die „Schauseite” zum Kirchplatz renovieren. Die Reparatur der Rückseite mit dem Bogengang konnte die Pfarrgemeinde nicht bezahlen. 1980 zogen die letzten Mieter aus, das Haus stand nun leer und verfiel immer mehr. Das Dach ging kaputt, die Fenster waren eingeworfen und wurden mit Brettern abgedichtet. Die Büsche vor dem Haus verwilderten und wuchsen so hoch, dass sie das ganze Elend fast verdeckten.

Zeitweilig war der Abriss des Turm und des Bogengangs im Gespräch. Jedoch stand das ganze Objekt unter Denkmalschutz und durfte nicht abgerissen werden.

1985 übernahm die Stadt Koblenz das Gebäude von der Kirchengemeinde, jedoch hatte die Stadt auch keine Mittel zur Renovierung und suchte lange vergeblich einen Käufer, der das Haus für eine Mark kaufen wollte.